Bauherren Tipps

Wissen gibt Sicherheit
  Zahlt sich das Honorar des Planers aus?
  Schlechte Planung zieht unweigerlich ein erhöhtes Maß an Baukosten nach sich
  Warum reicht zum Bauen der Bauunternehmer oder der Bauträger nicht aus?
  Wie teuer wird mein Haus?

 

 
  Wissen gibt Sicherheit
     
  Die Planung sowie die Bauausführung eines Gebäudes erfordert ein breites Spektrum an Wissen, um zu einem gelungenen Ergebnis zu gelangen. Dies erreicht der Planer Architekt oder Bauingenieur durch sein ca. 5-jähriges Studium an einer Hochschule oder Universität. Dieses Studium umfasst grob folgende Bereiche:
Durch mindestens 2-jährige Berufserfahrung in einem Planungsbüro erlangt er durch die Anwendung in der Praxis über die Bauordnung, Verdingungsordung für Bauleistung (VOB), Baugesetzbuch, Vorschriften der DIN, Gemeindesatzungen, Vertragsrecht und Zusammenarbeit mit Behörden die Befähigung der Eintragung in eine Planverfasserliste. Nur durch konkrete Nachweise erhält er die Planvorlageberechtigung. Erst dann kann ein Planer Projekte jeglicher Größe planen und überwachen.
Dieses fundierte Wissen kommt dem Bauherren unmittelbar bei der Durchführung seines Vorhabens zu gute und gibt ihm die Sicherheit Fehler bei der Planung und Schäden bei der Bauausführung zu vermeiden.
     
  Zahlt sich das Honorar des Planers aus?
     
  Das Honorar des Planers richtet sich nach den anrechenbaren Baukosten des Objektes und stellt einen kleineren Teil der Gesamtkosten dar. Diese Honorar ist eindeutig über die Gebührenordnung der HOAI (Honorarabrechung für Architekten und Ingenieure) festgeschrieben und in Honorarzonen eingeteilt. Sämtliche Kosten des Planungsbüros müssen hierüber abgedeckt werden. Dies entspricht dem Umsatz des Büros und nicht dem Gewinn.
Als Gegenleistung erhält der Bauherr Erfahrung, Organisationstalent, Koordinierung, technisches know- how, Flexibilität durch den Umgang verschiedenster Materialien und Produkte am Bau, Entwicklung und Umsetzung von Vorstellungen und Ideen, sowie die Abwicklung behördlicher Notwendigkeiten.

Leistungen des Planers im Einzelnen:

Planung bis zur Baugenehmigung
  Individuelle Planung
  Grundstücksberatung
  Erschließungsberatung
  Neutrale Finanzberatung
  Unabhängige Beratung, Versicherung am Bau
  Beratung zu Bauförderungen
  Unabhängige Planung im Sinne des Bauherren
  Ausführliche Leistungsbeschreibung aller Leistungen und Gewerke
  Unabhängige Auswahl der Ausführungsfirmen in Abstimmung mit dem Bauherren
  Unabhängige Kontrolle der am Bau Beteiligten
  Unabhängige Kontrolle der Zahlungen am Bau (Vermeidung von Überzahlungen)
  Optimierungsmöglichkeiten von Planungsbeginn bis Fertigstellung
  Änderungsmöglichkeiten während der Bauausführung
  Unabhängige Betreuung während der Gewährleistungszeit
  Durchsetzung Sicherheitseinbehalt
     
  Schlechte Planung zieht unweigerlich ein erhöhtes Maß an Baukosten nach sich
     
  Die Leistungsphasen 1-9 der HOAI (Planung, Betreuung bis zur Fertigstellung) betragen ca. 10% der Bausumme, währen die Genehmigungs- und Herstellungskosten den weit aus größeren Teil von ca. 90%, in Abhängigkeit von Größe und der Schwierigkeit des Objektes, darstellen.
Wenn also in den Bereichen Planung und Bauüberwachung qualitativ hochwertig gearbeitet wird, ist das Ergebnis in der Kostenoptimierung- und einsparung dementsprechend sichtbar und kommt auf direktem Wege dem Bauherren zugute.
Nicht nur auf die Kosten bezogen, resultiert aus einem gut durchgeplanten Vorhaben und dessen optimaler Umsetzung der Kundenwünsche eine große Zufriedenheit.
     
  Warum reicht zum Bauen der Bauunternehmer oder der Bauträger nicht aus?
     
  Im Vordergrund sollte die Unabhängigkeit des Planers und Beraters bei der Objektbetreuung stehen. Er muss frei von Lieferanten- und Bauunternehmerinteressen sein. Dies ist nicht gewährleistet, wenn der Bauunternehmer selbst plant.
Ein Bauherr sollte nicht schon vor Beginn auf die verwendeten Baustoffe festgelegt werden. Er sollte selbst aus dem vielfältigen Spektrum der möglichen Baustoffe nach sorgfältiger Abwägung von Vor- und Nachteilen sich für „seine“ Baustoffe entscheiden können. Baukosten, individuelle Gestaltung, bauphysikalische Eigenschaften, Ausschöpfung der Möglichkeiten der Erbringung von Eigenleistung und Unterhaltungskosten des fertigen Gebäudes wirken sich direkt auf die Baukosten aus. Niemand anderes als der Bauherr selbst, sollte daher, selbstverständlich mit Unterstützung des Planers, über diese Bestandteile des Vorhabens entscheiden.
     
  Wie teuer wird mein Haus?
     
  Wie bereits vorstehend genannt, legt der Bauherr selbst die Kosten für sein Traumhaus fest.
Eine Gesamtkostenrechnung sollte mindestens folgende Summanten enthalten:
     
  Grundstückskosten
  + Planungskosten
  + reine Baukosten
  + Einrichtungskosten
  + Unterhaltskosten (Betriebs- und Nutzungskosten)
  ---------------------------------------------------------------
  = Gesamtkosten
     

Hierbei muss der Begriff „Baukosten“ genau definiert werden.
Das sind die Kosten, die entstehen, vom Wunsch zu bauen bis hin zum bezugsfertigen Gebäude.

Hinzuzurechnen sind jedoch auch die Unterhaltskosten. Niedrige Baukosten ziehen oftmals hohe Betriebs- und Nutzungskosten nach sich. Je besser ein Gebäude in ökologischer Sicht bewertet wird, umso geringer sind die Unterhaltskosten und somit senken sich auch die Gesamtkosten. Betriebs- und Nutzungsaufwendungen haben hierbei eine wesentliche Bedeutung.

 

Deshalb „ Nachhaltig bauen“ – sprechen Sie mit uns.